Dienstag, 17. April 2012

Sternenlicht

So klar wie Sternenlicht
Spiegel Ich mich
In keinem Gesicht
So widerlich
Und es zerbricht
Das wertlose Ich
Vergesse nicht
Wie der Regen sticht
Auf der Haut im Sternenlicht

Samstag, 28. Januar 2012

Alice, this is Bob

Da sitz ich also mal wieder... Dreckige Musik in den Ohren und Courier New als Schriftart im Texteditor, was zwar echt strange aussieht, mich aber wieder dran erinnert dass ich inzwischen wieder ein nützliches Individuum bin... Und natürlich bin ich total drauf und hasse mich selbst, aber das ist okay, weil alltäglich und mehr oder weniger tragbar. Die Synapsenklumpen in meinem Kopf feuern unmotiviert Scheiße durch mein Hirn und manchmal auch durch meinen Nacken in den Rest von meiner irgendwie gallertartig zerfließend wirkenden Hülle. Wie eine magnetische Flüssigkeit stellen sich dann die Haare auf meinen Armen auf, wollen Antennen sein für den Frost den ich mir nur einbilde.
Aber ich bin nützlich und ich bin intelligent oder wie auch immer man das nennt wenn man die Welt wegen ihrer Unzulänglichkeit nicht leiden kann und sich für was Besseres hält. Halt, Nein, das nennt sich Narzissmus. Genauer: Narzisstische Persönlichkeitsstörung. Aber gerade gehts mir dreckig. Ich hasse mich selbst und ich liebe mich dafür dass ich dazu so ohne Weiteres in der Lage bin. Wie paradox. Courier New dreht sich um sich selbst und Ground Control ruft Major Tom in meinem Kopf. Wie paradox. Das Licht brennt in meinen Augen, oder vielleicht ist es auch Salz aus verdunstendem Tränenwasser. Reagiert Salzwasser in Schreibtischlampenlicht mit Luft zu brenndenden Augenschmerzen? Projiziere ich den Schraubenzieher im Unterarm auf meine Augen, aus welchem Grund aus immer? Das wäre paradox. Meine eigene paradoxe Unzulänglichkeit vor Augen taumele ich davon in meine Welt hinter den Spiegeln.