Mittwoch, 13. April 2011

toilet story II

Seit der Beseitigung des allgemeinen Fresswahns nimmt die Furzerei im Auto immer mehr Überhand. Meine verzweifelten Versuche, eine der Scheren zu ergattern, mit denen die anderen sich emsig befleißigen, kleine Streifen aus der dicken Luft herauszuschneiden, werden mit höhnischem Gelächter beantwortet. Shice. Ich drücke auf den Knopf für den Fensterheber und 130 km/h schnelle Luft bläst das fluide Patchwork aus Darmnebenprodukten in kleinen Wölkchen durch den Bus. Als endlich ein Großteil davon seinen Weg in die autobahnnahen Ländereien gefunden hat, muss Petes Hose samt Boxershorts ihnen leider folgen. Der Idiot wollte aus dem Fenster kacken, wovon Frank ihn abhalten musste. Dass er sich daraufhin saftig in die Buxe wursten würde, konnte keiner ahnen.

Auf der Suche nach Erlösung von dem höllischen Gestank setze ich meine Kopfhörer auf und versuche meine Geruchsnerven mit "Wednesday 13" zu betäuben. Mäßig erfolgreich. Hoffentlich versuchen die Freunde in Blau uns zu kontrollieren. Wie lustig wäre denn das Gesicht des Ordnungshüters wenn er den Mief riechen würde. Und wenn er erst den Typ ohne Hose bemerkt, ist der YouTube-Hit doch wohl perfekt.

In ein paar Kilometern werde ich den glücklichgrünen Beutel aus dem Handschuhfach holen, nebst einigen Longpapes und dem halben Flyer von irgendeinem Black-Metal-Konzert. Und dann werden wir auf einem von diesen Parkplätzen anhalten, wo so ein graubraunes Scheißhaus steht, den Sonnenuntergang in eine süßliche Rauchwolke hüllen und ihn in allen 13 Farben genießen.

/me out!

Bitches!

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