Donnerstag, 30. Dezember 2010

Das Häschen im Hütchen

Hmn, wo steckt sie denn? Ich wittere sie doch. Die kleine Schlampe. Ich wittere sie. Hat sich wohl wieder versteckt. Aber mit mir kann sie das Spiel nicht ewig treiben. Ich suche mal. In der Kiste? Nein. Sicher nicht. Darin ist es finster. Aber wenn doch? Nein erstmal woanders gucken. Dieses Biest. Bildet sich wohl ein mich verarschen zu können, da hat sie sich aber mit dem falschen angelegt.
Mensch, duster ist's aber auch hier drunten. Werd' mal neue Lampen kaufen. Verdammtes Kellerloch. Na wo ist sie denn? Put, put, put, put! Na wo ist sie denn?
Kleine Fickschlampe.
Bin im Kreis 'rum.
Was nun?
Na, vielleicht doch die Kiste. Schauen wir mal rein. Knarzt aber sehr der Deckel. Aber ach, wen haben wir denn da? Meine kleine Fickschlampe. Weglaufen konnt' sie ja nicht. Die Füße hab ich ihr ja schon abgeschnitten. Schreien kann sie auch nicht. Zähne und Zunge hab ich ihr ausgerissen. Die Zunge hat besser geschmeckt als die Füße. Ja was? Ich war neugierig. Aber da ist sie ja in der Kiste. Laß ich sie drin? Lieber nicht, da bekommt sie doch keine Luft. Ein bisschen Atmen muß ja jeder Mensch.
Aber nun. Was machen wir denn mit ihr. Ich zieh sie erstmal aus der Kiste. Was denn? Wehrt sich das Miststück. Fotze. Schlag sie, schlag sie! Kleine Drecksschlampe.
Ich zieh sie in die Ecke und mach sie wieder fest an den Ketten. Werd' ihr wohl die Hände abschneiden müssen. Zu schade, die sehen noch ganz gut aus. Der Rest ja nicht mehr so.
Dreckig ist sie. Ich wasch sie wohl mal. Ein bisschen wenigstens.
Da wehrt sie sich wieder. Kann doch nicht wahr sein. Läßt sich nicht mal putzen, das Stück! Dann halt nicht. Aber wenn sie verreckt, ist's ja nicht meine Schuld.
Ich guck sie an. Na kleines Miststück? Wolltest mich heute wieder ärgern? Aber nicht mit mir. So einfach ist das nicht.
Ich schieb ihr den Schlauch in den Rachen. Damit kann ich sie füttern. Manchmal spuckt sie es ja wieder aus. Aber das ist nicht oft, seit ich ihr die Zunge genommen hab.
Nach dem Füttern muß ich aber los.
Verdammt ich wollt sie doch noch schön in den Arsch ficken.
Egal. Die Arbeit ist auch wichtig. Na hoffentlich hat die Putzfrau mein Büro diesmal ordentlich gemacht, sonst gibt’s wohl bald zwei Ärsche in meinem Keller.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Alltagssyndrom

Ich sitze in der U-Bahn, blicke mich um und friere, wegen der immer wieder hereingetragenen Winterkälte – naßkalt ist es, und das ist schlimmer als die knackige trockene Eiseskälte, welche wir an anderen Tagen vom Ostwind aus Sibirien eingeflogen bekommen haben. In regelmäßigen Abständen drücke ich die Handschuhe fester an die Hände darin, als ob dies mein Frösteln verringern würde. Jedoch ist diese Handlung nichts weiter, als ein Ausdruck einfachen Wunschdenkens.
Ich schaue mich ein weiteres Mal um, die Bahn hält, Leute steigen aus, wieder andere steigen ein und tragen unsichtbare Wolken winterlicher Kälte wie an Leinen gezogene Haustiere hinein.
Mir gegenüber sitzt ein Mann mittleren Alters und liest mit augenscheinlicher Begeisterung einen dieser modernen Kriminalromane, mit welchen ich ja nun beileibe und wahrlich gar nichts anzufangen weiß. Daneben sitzt ein weiterer Mann und schaut ins Leere; ebenso die junge Frau links von mir. Mein Blick schweift weiter und meine Gedanken driften ab. Hinter jedem dieser Gesichter verbirgt sich ein Leben, eine oder ein Haufen an Geschichten und Erzählungen – von der Arbeit, der Party letzte Nacht, dem Mädchen das noch in dem Bett liegt, das so mancher zu dieser frühen Morgenstunde schon längst hinter sich gelassen hatte. Hinter anderen steckt nichts, kein Leben, keine Hoffnung, keine Wahrheit, geschweige denn eine Lüge. Leere Hüllen im täglichen Grau zwischen Tag und Nacht. Unsichtbar für die meisten ...
Abrupt werde ich aus den Überlegungen gezerrt. Aus der Sprechanlage ertönt die Bandaufnahme einer Frauenstimme, die die nächste Station ansagt. Hier muß ich raus. Ich stehe auf, gehe zur Tür und drücke bei Stillstand den Knopf zum öffnen. Mit seiner ganzen Gewalt an Kälte und Minustemperaturen schlägt der Winter mir gnadenlos ins Gesicht, läßt mich erzittern, als ich aussteige.
Nun ein Stück laufen. Der nächste Bahnhof ist nicht weit. Um Zeit zu sparen gehe ich quer über die Kreuzung und blicke mich nicht einmal um, ob vielleicht ein Auto angebraust kommt. Es ist mir eigentlich auch egal. Vor der Brücke biege ich rechts in die Seitengasse, dann links die Treppe hinunter und schon stehe ich am Bahnsteig. Ein eiskalter Wind bläst hier, wie durch einen Kanal. Ich suche also in einem der Häuschen Unterschlupf und drehe mir eine Zigarette, die ich anschließend in größter Eile aufrauche um schnellstmöglich wieder meine Handschuhe anziehen zu können. Ein Güterzug schießt mit hoher Geschwindigkeit vorbei und die Luft, welche er transportiert, fühlt sich an wie Rasierklingen im Gesicht. Ich werfe die Kippe fort und schlüpfe von links nach rechts laufend in die Handschuhe.
Dann kommt die S-Bahn. Die Türen öffnen sich. Für die letzten fünf Minuten meiner allmorgendlichen Reise drücke ich mich zwischen die dosenfleischartige Menschenmasse und versuche noch etwas Wärme zu tanken.

Montag, 13. Dezember 2010

Nightliner Track 2: Katzenaugensonnenaufgang

Twist brauchte eine Pause. Also machten wir unsere Schlafsäcke zurecht, denn am Ende des Himmels wurde es wieder heller. Ed setzte sich auf seine Woll-Decke, die er überall hin mitnahm und schälte sich eine Mandarine, der Prof. schaute nur apathisch in den Horizont hinein. „Suchst du was, Prof.?“, fragte ich. „Einen Sinn, Floppy. Ich suche einen Sinn.“ – „Den Sinn für unsere Reise? Für unser Dasein? Wofür?“ - „Für uns. Das Projekt ist vielleicht waghalsig, doch es ist der einzige Ausweg aus unserer Ausgrenzung gegenüber den anderen Menschen.“ Seine weiße Iris wurde nun stärker sichtbar und die Pupillen zogen sich zu den Schlitzen zusammen, die jeder von uns in den Augen hat, wenn die Sonne auf unser Antlitz einstrahlt. Twist schloss die Augen und zwischen den Lidern flossen kleine Bäche aus Tränen seine blassen Wangen hinunter. Ed nahm ihn wortlos in den Arm und schloss ebenfalls die Augen. „Prof., wir müssen schlafen.“ – „Schlafen und hoffen, dass uns hier niemand findet.“, vervollständigter er meinen Satz.
Es gab mal eine Zeit, in der ich am Tag spazieren gehen konnte, ohne Sonnenbrille tragen zu müssen. Eine Zeit, in der ich wohl in die Gesellschaft eingegliedert war. Doch die Zeit ist schon einige Jahre her. Ich vermisse sie. Ich empfinde mich nicht einmal als eine Weiterentwicklung der menschlichen Spezies. Es ist wie eine Behinderung, nur in der Nacht wach sein zu können. Ich würde mir am liebsten endlich mal wieder einen Sonnenaufgang anschauen, doch sobald ich in das Tageslicht sehe, ist es als würden tausende spiralförmige Nadeln in meine Augäpfel stechen und das Gallert herausschälen.
Ich zog den Reißverschluss meines Schlafsackes zu und legte mich in eine halbwegs angenehme Position. Welche Erde trägt mich noch, welche Arme der Allmutter halten mich? Twist schluchzte leise und Ed redete ihm gut zu. Dann schlief ich bei der aufgehenden Sonne ein.

Nightliner Track 1: --

Die Nacht war kühl, etwas zu kühl für Mitte Juni, doch der Prof. sprach mir nette Worte zu und so band ich mir nur die Schuhe, bevor ich meinen Körper wieder in eine aufrechte Haltung bewegte. Ein tiefer Atemzug signalisierte meinem Gehirn, dass wir schon weit von Erfurt weg waren und uns nur die Schwärze und die klare Luft blieb. Hohes Gras drückte sich links und rechts neben dem Asphalt hervor und die Röte, welche Erfurt hinter uns in den Himmel spie, wurde durch die unberührte Pflanzenwelt dieser selten befahrenen Landstraße einfach erstickt. Das Rauschen des Mischwaldes zu unserer Linken und das Flüstern eines kleinen Bachlaufes zu unserer Rechten entspannte mich ein wenig mehr und ich fischte eine knittrige Zigarette aus dem Softpack. Der Prof. drehte sich zu mir um und ich konnte seine blasse Haut mit den tiefen Furchen im Mondlicht so gut erkennen, als ob es jemand mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert und die Kontraste erhöht hätte. „Vegas liegt noch einige Kilometer entfernt. In ein paar Wochen müssten wir dort ankommen.“
Achja. Vegas. Der Grund, weswegen wir eigentlich hier durch die nächtlichen Wälder Thüringens wanderten. Nicht Las Vegas. Jeder weiß, dass Las Vegas in Amerika ist und da zu Fuß hin zu gehen, wäre einfach nur eine idiotische Idee. Wir müssten Jahre laufen. Und schwimmen. Nein, das Vegas, welches der Prof. meinte, war ein anderes.
Ich nickte stumm und folgte ihm weiter auf dem bröckelnden Asphalt dieser Bundesstraße. In weiter Ferne sah ich ein paar grellblaue Xenon-Scheinwerfer durch die Bäume rennen. Ich setzte meine Sonnenbrille auf und drehte mich von dem vorbeifahrenden Auto weg . Wenn man Fahrzeuge nur hört, nicht sieht, ist der Doppler-Effekt viel verblüffender.
Für einen Moment bestand noch die Lähmung doch Twist klatschte mir leicht gegen die Wange und ich kam wieder zur Besinnung. Manchmal vergas ich einfach, dass er da war. Twist war immer so ruhig. Sein Stadium sei noch sehr früh, sagte mal der Prof. zu mir, als Twist versuchte auf dieser Party ein Mädel klar zu machen doch kaum reden konnte. Irgendwann verzog er sich ins dunkle Badezimmer und hörte Musik über seinen MP3-Player. Das Bad war glücklicherweise fensterlos, sodass Twist dort entspannen konnte. „Danke, Twist.“, sagte ich zu ihm und er zog mich, wie ein kleines Kind am Ärmel und signalisierte mir, dass er weiter wollte. Vegas. ‚Ich hoffe es ist keine Illusion, die uns der Prof. da auftischt.‘, sagte ich still in diesem Moment zu mir, atmete noch einmal tief diese wunderbare Nachtluft ein und folgte den Konturen des schwarzen Ledermantels von Ed, der gerade vom Pinkeln wieder kam.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Sieh nicht weg ...

Wir leben um zu genießen. Klangwelten wachsen wie Blumen in unsere Hirne hinein, breiten sich aus und tropfen mit der Zähigkeit von Honig über den Rand der Erdscheibe. Flach wie eine Briefmarke aus dem Album des Großvaters, stößt dein Atem nach außen in die kalte klare Winterluft. Du spürst den frisch gefallenen Schnee zwischen deinen frierenden Zehen hindurchquellen, als du einen Schritt nach vorn machst. Du spürst wie er schmilzt und das Wasser wieder an deinen Füßen herab sickert um auf dem eisigen Boden erneut zu gefrieren.
Der Baum neben dir, er atmet. Er lebt und sucht nach dir. Sein Geäst, nach unten gezogen vom Gewicht der weißen Massen, streift deine Schultern. Du schaust ihn an, berührst seine knorrige, faltige und rissige Haut mit deiner Hand – mit der freien Hand, denn in der anderen hältst du dein Leben; fest umklammert mit deinen dünnen weißen Fingern.
Ein Blick nach oben. Eine Krähe hatte soeben gerufen und fliegt nun gen Horizont. Du schaust ihr noch eine Weile nach, bis sie ganz verschwunden ist in dem leichten Dunst fernen Hochnebels.
Ein weiterer Schritt vorwärts, deine Hand läßt ab von der Haut des Baumes und hinterläßt lediglich einen purpurnen Abdruck.



In Erinnerung an eine Freund.

Samstag, 4. Dezember 2010

Ficken!

Verfickte Scheiße. Mein Schwanz schwillt ins Enorme angesichts dieser unheiligen Geilheit, welche sich vor mir offenbart. Ihre Titten sind perfekt und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung woher sie kommt oder was geschehen ist, daß sie hier auftauchte. Sie war einfach da. Perfekt, sexy, geil, mit der schönsten Fotze versehen, die ich je sah. So stand sie vor meinen Augen, geilte mich an, steckte mich an, fragte mich nicht einmal.
Ich weiß nicht, wie sie hieß. Ist das überhaupt relevant? Ich meine, sie war feucht! Naß - um genau zu sein. So feucht, daß jeder ertrunken wäre, wenn er versucht hätte sie zu lecken. Definitiv muß man sagen, daß sie die Frau war/ist die jeder Typ mal bumsen will. Blonde lange Haare, guter Körperbau, eins-siebzig hoch. Einfach hammer - einfach. Sie hatte dieses perfekte Aussehen und hatte dazu auch noch diese perfekte Ausstrahlung.
Nein sie war kein Pornstar, nein sie war kein Model, nein sie war nicht einmal im TV, und schon gar nicht bei RTL. Sie war einfach nur wunderschön. Das war es wohl was sie ausmachte. Das war es wohl was mich so anregte, als sie meinen Schwanz ritt.