Donnerstag, 15. Juli 2010

Reisebericht eines Trippers - β

Nimm den geilsten Sternenhimmel, den DU jemals sahst. Nein, nicht nur den, den DU jemals sahst sondern auch den, den DU dir immer vorstelltest. Kein Wolkenverhangener Scheißhaufen aus weit entfernten Heliumklumpe sondern ein Himmel in dem DU jede einzelne Faser der Milchstraße erkennst. In dem DU alle Sterne gen eines riesigen Zentrums tanzen siehst. Hast DU das Bild? Dann öffne DEINE Augen wieder und lasse den wirklichen Himmel hinein. Lasse die Sonnen in DEINE Netzhaut einbrennen wie auszudrückende Zigarettenstummel am Unterarm eines borderlinegestörten Mädchens. Atme tief, spüre den Hauch der Einsamkeit während DEINE Bronchien mit der auf etwa Zimmertemperatur befindlichen Atemsubstanz der nächtlichen Umwelt vertraut gemacht werden. Ein minimaler Beigeschmack der DEINEN Rezeptoren in den hintersten Winkeln eine Assoziation zu dem Geschmack von Wassermelonen, wie aus einem Jahrtausende versunkenen Majagrab aushebt. Halte die Luft an, behalte das Gefühl der Nachtluft in DEINEN Arterien, Venen, Drüsen, Leitern, Synapsen bis der Druck DEINES Brustkorbes DICH wieder zum Ausatmen zwingt. Nun öffne DEINE Augen richtig und erblicke das Superlativ aller jemals gesehenen Nachthimmel umringt von den, sich im Atem Gottes windenden Ästen der Kastanienbäume und werde DIR dessen bewusst, dass sie dort im schwarzen Zentrum der Unendlichkeit haften bleiben anstatt herunterzustürzen, um dich mit der schützenden Wärme und des weisen Lichts eines tanzenden Sterns zu umgarnen. Balle DEINE Faust aif dem Boden, der mit Gras überzogen ist und spüre das Leben, das KA in diesen von Gaja gegebenen Konstrukten. Ein Zwinkern jedoch löscht DEINEN Augenblicj aus, da die von Tränen verwaschenen Augen nur eine Matrix aus verschwommenen Lichtpunkten zurücklassen und deine Gedanken kräuseln sich und steigen empor in die nichtssagende Leere eines Grundstücks, welches von der mysteriösen Kuppel überdacht ist. DEINE Knochen und Gelenke bringen DICH widerwilig auf die Beine und DEIN Bewusstsein steuert DICH zurück auf die einzig greifbare Lichtquelle, welche vom matten Schein einer Glühbirne ihre Materialisierung findet.

1 Kommentar:

  1. Malwieder ne Kritik von mir, weil ich grad mal Zeit und Lust hab, deinen Newsletter wahrzunehmen. :)

    Ich finde, du solltest weniger mit Klischees arbeiten.
    Beispiel: "wie auszudrückende Zigarettenstummel am Unterarm eines borderlinegestörten Mädchens"
    Wen willst du damit noch überraschen? Das ist einfach viel zu typisch verkrampft Anti-Pop.
    Besser machst dus etwa bei dem Vergleich mit dem Maja-Grab. Dieser Satz ("Ein minimaler Beigeschmack der DEINEN Rezeptoren in den hintersten Winkeln eine Assoziation zu dem Geschmack von Wassermelonen, wie aus einem Jahrtausende versunkenen Majagrab aushebt.") wiederum liest sich sehr schwer, zum einen weil du Kommata vergisst, zum anderen, weil er komisch verschachtelt ist. Außerdem ist (verkürzt) "eine Assoziation zu etwas ausheben" eine sehr fragwürdige, wenn nicht falsche Formulierung.
    Dann malwieder Logikfehler: "Nimm den geilsten Sternenhimmel, den DU jemals sahst. Nein, nicht nur den, den DU jemals sahst sondern auch den, den DU dir immer vorstelltest." - das "auch" in diesem Satz ist fehl am Platz.
    Dann wieder einige Grammatik- und Rechtschreibfehler ( zB. "Wolkenverhangener", "weisen Lichts", fehlende Kommata) und Tippfehler ( zB. "aif", "Augenblicj", "Heliumklumpe"). Durch letztere weiß ich jetzt allerdings nicht ob du wirklich Probleme mit der deutschen Sprache hast oder einfach nicht korrigierst, die Tippfehler weisen halt darauf hin, dass du deine Texte vor dem Posten nicht nochmal sorgfältig durchliest. Manche findens vllt nicht weiter schlimm, ich finde aber, dass man als Autor die deutsche Sprache absolut beherrschen sollte. Ist immerhin sozusagen dein Instrument. Viele Fehler wirken amateurhaft und stören den Lesefluss.
    Das Thema gefällt mir, Momentbeschreibungen ohne wirklichen Handlungsverlauf haben ne tolle Wirkung und sind eine nette Abwechslung zu deinen vielen aus Dialogen bestehenden Texten.
    Was mir auch noch auffällt: Du versuchst, die philosphische Wirkung deiner Texte zu sehr auf Fremdwörtern und komplizierten Formulierungen aufzubauen ("die einzig greifbare Lichtquelle, welche vom matten Schein einer Glühbirne ihre Materialisierung findet. "). Besser wäre es, geniale Gedanken in einfache Sätze zu verpacken, als eigentlich banale Sätze ("die einzige Lichtquelle stammt von einer Glühbirne") so kompliziert zu gestalten, dass sie scheinbar wortgewandt und tiefgründig wirken. Es gibt andere Möglichkeiten, die deutsche Sprache interessant zu machen.

    So, heute wars mal etwas umfassender. Ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen.

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